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Quelle: www.armutszeugnisse.de/menschen/menschen_20.htm |
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„Kochen plus“ – eine Kochgruppe der ganz besonderen ArtIm August 2005 startete eine Gruppe engagierter StudentInnen der Alice-Salomon-Fachhochschule für Sozialarbeit in Berlin ein ehrenamtliches Projekt: „Kochen plus“, ein gruppenpädagogisches Angebot für wohnungslose und ehemals wohnungslose Männer und Frauen. 14-tägig treffen sich ca. zehn Menschen mit zwei Ehrenamtlichen in einer Berliner Wohnungslosentagesstätte. Gemeinsam wird entschieden, was gekocht werden soll, anschließend gehen zwei bis drei aus der Gruppe selbstverantwortlich einkaufen. Gekocht wird dann zusammen, so werden gemeinsam die Kartoffeln geschält, das Gemüse geputzt und geschnitten und der Salat angerichtet.
Wichtig ist den TeilnehmerInnen, dass sich das Essen vom „normalen“ Tagesstättenessen unterscheidet, so gehören zu den bisherigen Lieblingsessen z. B. Fischfilet mit Ratatouille und Kartoffelpüree, selbstgemachte Pizza und Hähnchenbrust mit Tomatensauce und Reis. Ein frischer Salat gehört immer dazu, und die Botschaft lautet: „lecker, gesund und preiswert!“.
Viele der TeilnehmerInnen haben früher sehr gern gekocht und es sind sogar einige darunter, die in besseren Zeiten als professionelle Köche ihr Geld verdient haben. Dadurch lernen alle mit- und voneinander, also auch häufig die ehrenamtlich Tätigen von den Gruppenmitgliedern. So bekennt die das Projekt betreuende Dozentin: „Ich kann nur auftauen!“.
Wie eine Diplomarbeit zu diesem Projekt ergeben hat, ist die Kochgruppe für viele der TeilnehmerInnen ein unverzichtbarer Teil ihrer Freizeitgestaltung geworden. Die Besonderheiten des Projektes für die TeilnehmerInnen sind vor allem die geringe Gruppengröße, die familiäre Atmosphäre sowie die Verbundenheit zur Gruppe und die Flucht aus den alltäglichen Problemen – eben ein Stück Normalität. für die Gruppe: Susanne Gerull, April 2008
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